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Was für ein Wort, von dem man nicht einmal weiß wie man es richtig ausspricht. Ja, es kommt aus der persischen Sprache und man spricht es (nach Lautschrift Ai-jom-e-Hoh). Soweit meine kleine Hilfe, doch wenden wir uns dem zu, was dieses Wort besagt und was es bedeutet:


Eine jede Religion, gerade die großen Weltreligionen, verfügen über einen jeweils eigenen Kalender. Somit verwenden die Bahai, die Anhänger der Bahá’í-Religion den Badí-Kalender der auf dem Sonnenjahr beruht und jährlich zur Tag und Nachtgleiche im März beginnt

Die Ayyám-i-Ha sind also die eingeschobenen Tage, die zunächst dazu dienen den Kalender regelmäßig an das Sonnenjahr anzugleichen. Nach diesem Kalendersystem der Bahai fallen die Ayyam-i-Ha (vier bzw. fünf in Schaltjahren) in die Zeit zwischen dem 18. und den 19. Monat  des Badí-Kalenders. Neben dem rein „ordnenden“, also dem kalendarischen Sinn, haben die Ayyam-i-Ha darüber hinaus einen religiösen und symbolischen Wert und sind vor allem der Gastfreundschaft und der Fürsorge anderen Menschen gegenüber gewidmet und sind zugleich Geschenktage. Sie dienen auch der Vorbereitung auf die neunzehntägige Fastenzeit, der sich „das Neue Jahr“ mit dem Fest des „Neuen Tages „. . . direkt anschließt, dem Naw-Ruz-Fest. Festgelegt wurde der Zeitpunkt dieser Tage in einer der wichtigsten Heiligen Schrift dem Kitab-i-Aqdas, wo sich weitere Hinweise über die spirituelle Bedeutung dieser Zeit finden. Demnach sind die Ayyam-i-Ha die „Tage des (Buchstaben) Ha“, der als heiliger Buchstabe und Träger der „Essenz Gottes“ gesehen wird.

„Wir bestimmten, dass diese Tage und Nächte die Offenbarungen des Buchstabens Há seien; so werden sie nicht begrenzt vom Jahr und seinen Monaten. Das Volk Bahás sollte während dieser Tage sich, den Verwandten und auch den Armen und Bedürftigen Festmahle bereiten, den Herrn mit jubelnder Freude preisen und verherrlichen, Sein Lob singen und Seinen Namen erhöhen. Und wenn sich diese Tage des Gebens, die der Zeit der Enthaltsamkeit vorangehen, zu Ende neigen, dann beginne es mit dem Fasten. So hat es der Herr der ganzen Menschheit geboten.“

Diese eingeschobenen Tage (Ayyami-Ha) stellen eine fried- und freudvolle Zeit des Jahres und des Miteinanders dar. Man besucht sich, macht anderen eine Freude. Öffnet sein Haus für Nachbarn, Freunde, Bekannte, Kollegen. In vielen Gemeinden oder auch Familien bereitet man kleine, einfache Geschenke, wie kleine selbstgemachte Gebäcktüten oder Zitat-Kärtchen das gibt dem Schenkenden wie auch dem Beschenkten neuen Schwung– und es sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Nicht selten bereitet man sie gemeinsam mit anderen vor um es nicht nur an seine Freunde zu verteilen, sondern allen Menschen, die unsere Wege kreuzen eine Freude zu bereiten. Eine gute Zeit durch selbstlose Gesten die Menschen zu erreichen, an denen wir sonst acht- und grußlos vorüber eilen.  


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